Maasdorf

Der Ort liegt 89 Meter über dem Meeresspiegel und wurde erstmalig 1253 genannt.1338 verkaufte Johann von Gatersleben das Dorf „Mastre“ an den Fürsten Albrecht den II. und Waldemar den I. von Anhalt. Danach sprach man von „Masterne“. Nach den eben genannten Namen des Ortes kommen noch weitere hinzu, wie z.B. „Master“ um 1370 oder „Masther“ um 1466. Vom heutigen „ Maasdorf“ hören wir zum ersten Mal im Jahre 1469. Inmitten der beiden Teiche, die im Zentrum des Ortes liegen, erhebt sich die in den Jahren 1901/02 neu erbaute Kirche. Jetzt gibt es nur noch einen Teich. Wo sich der andere Teich befand, entstand ein schöner Schmuckplatz mit Grünanlage. Die Ortschaft Maasdorf besitzt den Teich Karoline, den Molkereiteich (früher 2 kleine Teiche), den Solteich in der Nähe des Schweinehochhauses, den Badeteich am Fuß der Kippe (mit dichten, breiten Schilfgürtel, Pappel- und Weidenbäumen), den Teich im Herzen des Ortes, früher auch Pferdeschwemme genannt, wurde aber auch zu Löschwasserzwecken und zur Entenhaltung benutzt sowie den Angerteich (er verbindet Sportanlage, Ahornallee und Friedhof).

Als Kulturdenkmäler sind im Ort das Goethedenkmal und die evangelische Kirche (neugotisch 1901/02) vorhanden. Am 19. Juni 1910 wurde das Kaiser-Wilhelm-Denkmal eingeweiht. Im Goethejahr 1949/50 wurde das ehemalige Kaiser-Wilhelm-Denkmal zum Goethedenkmal umgestellt und eine Goetheplakette angebracht. Diese Plakette ist leider nicht mehr vorhanden. Gleichzeitig erhielt die Schule von Maasdorf den Namen Goethe-Schule. Zur Verbesserung der Ausbildung und der Lernergebnisse der Kinder, wurde am 01.09.1949 die Zentralschule in Edderitz gebildet. Somit wurde in Maasdorf nur noch die 1. und 2. Klasse unterrichtet.

Um 1370, wo der Ort im Zinsregister der Magdeburger Domprobstei verzeichnet war, besaß er schon eine Kirche. Es war ein massiver Bau, der 1746 einen neuen Turm mit Schiefer gedeckter Kuppel erhalten hatte. Im Jahre 1840 wurden die Umfassungsmauern erhöht und ein neuer Dachstuhl aufgesetzt. 1901 wurde die alte Kirche abgerissen und ein Neubau errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 16.05.1902.

Es gab drei Windmühlen in der damaligen Zeit, die den Mühlenbesitzer Pforte gehörten. Dies waren 2 Bockmühlen und eine Holländer-Mühle. Die Holländer-Mühle, bei uns heute nur noch Kurtchen Barths Mühle genannt, zeugt noch heute von ihrem alten Standort. Eine Statistik ergibt, dass im Jahre 1901 insgesamt 538 Personen im Ort ansässig waren, davon 176 Kinder. An Vieh waren im Ort vorhanden: 68 Pferde und Fohlen, 260 Rinder und Jungvieh und 80 Ziegen. Die landwirtschaftliche Nutzfläche der Feldmark betrug 1900 insgesamt 416,38 ha. Diese wurde wie folgt bebaut: (in Hektar) Weizen 31, Roggen 46, Gerste 60, Hafer 64, Grünfutter 51,38, Zuckkerüben 120, Futterrüben 5, Kartoffeln 34, Kraut und Feldkohl 1,50 und Raps 3,50. Waren im Jahr 1850 neben den 5 Gutsbesitzern 31 Kossaten im Ort vorhanden, so schrumpfte diese Zahl bis 1901 auf 11 zusammen. Die Fläche der Gutsbesitzer vergrößerte sich dem gegenüber während dieser Zeit bedeutend.

In den letzten Jahren wurde Maasdorf durch Baumaßnahmen (Straßen- und Gehwegbau)  immer mehr verschönert.  





Wappen

Zahlen und Fakten

Ortsteile:     Maasdorf
Fläche:        434 ha
Einwohner: 299 EW


Ortsbürgermeister:
Herr Andreas Böhme

Büro:
Maasdorf
Dorfstraße 27
06388 Südliches Anhalt   
 
Sprechstunde:
nach Vereinbarung

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