Zehbitz

Die Fuhneaue bei Zehbitz

Die Ortsteile Lennewitz, Wehlau, Zehbitz und Zehmitz bilden die Ortschaft Zehbitz. Sie grenzen an das Fuhne-Schutzgebiet. In Wehlau beginnt das Naturschutzgebiet "Vogtei".

Zwischen Wehlau und Zehbitz liegt das Quellgebiet der Fuhne. Von hier fließt die Fuhne in zwei Richtungen ab. Einmal in östlicher Richtung zur Mulde (Wolfen) und in westlicher Richtung zur Saale (Bernburg). Eine Recherche ergab, dass es dieses Naturphänomen weltweit noch fünfmal und damit äußerst selten gibt. Das bekannteste Quellgebiet mit zwei Fließrichtungen ist dabei der Orinoko in Südamerika.

In Zehbitz gibt es eine Gaststätte. Die Kirche, die sich ebenfalls in Zehbitz befindet, wurde im Jahre 1833 erbaut.

Kirche von Zehbitz
Dorfplatz Zehbitz



Zehbitzer Denkmal

Geschichte

Erste frühgeschichtliche Funde, jungsteinzeitliche Siedlungsgruben und Hockgräber mit Beigaben deuten auf eine Besiedelung bereits um 1200 v.u.Z. hin. Heute sind die Funde im Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte in Köthen. Die erste urkundliche Erwähnung von Zehbitz ("Cewitz") bzw. Zehmitz ("Czemitz") am 11.4.1469 ist verzeichnet, als es zusammen mit Radegast in den Besitz "Berndt von Wulffens" kam. Es wird vermutet, dass der Name slawischen Ursprungs ist - "zebica" bedeutet Finkenbusch. 

1479                      Der Ortsteil Lennewitz (slawisch lenovica - Leinfeld) wird als "wüstes Dorf" geführt, als Fürst Georg von Anhalt "Berndt von Wulffen" zu Radegast mit der Hälfte an dem "wüsten Dorfe" mit Zubehör belehnte
1557/1567 Die Dorfstätte "Lönnewitz" wird im Dessauer Handelsblatt erwähnt
1602 "Christoph von Hoym" ist für die Dörfer Zehbitz und Zehmitz zuständig. Da die Orte zum Amt Radegast gehörten, kamen sie zum Fürstentum Anhalt-Dessau 
1700 Gründung der Orte Wehlau und Lennewitz durch den Fürsten Leopold. Die Familie "von Witscher" besaß dort Güter 
1745 Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau kaufte von Kursachsen die Lehnsherrlichkeit über einen Sattelhof und 4 Bauernhöfe in Zehmitz 
1833 Errichtung der Kirche von Zehbitz durch Spenden der wohlhabenden Bauern des Ortes (Prunkstück ist die vom Dessauer Orgelbauer Zuberbier erbaute Orgel); Anlegen des eigenen Friedhofes 
1870 Infolge der Kreisteilung kam Zehbitz und Zehmitz zum Kreis Köthen zurück 
1700 Die Orte Wehlau und Lennewitz werden von Fürst Leopold gegründet
1897 Bau einer Kleinbahnstrecke von Radegast nach Dessau, die an Zehbitz vorbeiführte.
1948 Eingemeindung von Lennewitz in die Gemeinde Zehbitz 




Zahlen und Fakten

Ortsteile:
Lennewitz, Wehlau, Zehbitz und Zehmitz

Fläche:        1.099 ha
Einwohner: 271 EW


 

Ortsbürgermeister:
Herr Reinhard Ulrich

Büro:
Zehbitz
Dorfstraße 40
06369 Südliches Anhalt 

Sprechstunden:
nach Vereinbarung

Besucherzähler:
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