Glauzig

Freibad Glauzig


Das Bild des Ortes prägen die Schornsteine der ehemaligen Zuckerfabrik aus dem 19. Jahrhundert, die weithin sichtbar sind. Nach 1946 wurde hier Rohtabak verarbeitet. Heute findet man im Ort kleine Handwerksbetriebe. In dem schönen, idyllisch gelegenen Glauziger Kindergarten fühlen sich die Kinder sehr wohl.

Zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben gehören der Sportverein SV 85 Glauzig e.V. und der Kultur- und Freibadverein Glauzig e. V.

Ein Hauptanziehungspunkt für die Einwohner und der anliegenden Gemeinden ist das Freibad Glauzig. Es wurde von den Bürgern der Gemeinde in den Jahren 1963-1965 errichtet. In den Sommermonaten finden hier Familien mit Kindern Entspannung und aktive Erholung. Seit 2013 führt der Kultur- und Freibadverein Glauzig e. V. das Glauziger Freibad als Vereinsbad - Informationen unter www.freibad-glauzig.de.




Geschichte:

In einer Schenkungsurkunde, im Codex Diplomatikus Anhaltinus II. Teil, Abschnitt 207 wird Glauzig als Gluseck (Glutzeck) erwähnt. Es heißt dort "1253 Juli 29 Wörbzig, Graf Heinrich II. von Ascharien bestätigt im öffentlichen Landgericht unter Königsbann eine Schenkung des Grafen Günther von Dornburg an das Stift St. Nicolai zu Magdeburg". In dieser Schenkungsurkunde wird eine Familie "Gluseck" erwähnt, die somit als Gründer der Siedlung in Betracht kommt. Glauzig war bis zur Wandlung als Industriestandort immer in Familienbesitz.

1338           Die Dörfer Görzig, Maasdorf, Glauzig und Rohndorf werden von den Fürsten Albrecht II. und Waldemar I. für 150 Mark brandenburgischen Silbers von Johann von Gattersleben erworben
1370 Nennung Glauzigs bei den aufgezeichneten Zinseinnahmen der Domprobstei Magdeburg
1604 Glauzig gehört Jobst von Holzhausen
1732 Ankauf von Glauzig durch die Familie Hübner
1795 Glauzig gehört "derer von Wülknitz"
um 1760 Herstellung von Gosenbier in Glauzig
1847 Gründung einer Rohzuckerfabrik mit Raffinerie
1872 Im April erfolgte die Umwandlung der Zuckerfabrik in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 4.500.000 Mark. Die Zuckerfabrik übernahm ebenfalls 2367 Morgen Ackerland, bestehend aus den Rittergütern Glauzig, Piethen und Klein Weißandt, dem Fabrikgut Arensdorf und den Äckern in Görzig. Des Weiteren wurden Pachtverträge mit den Domänen Gnetsch, Fernsdorf und Riesdorf, den Rittergütern Groß Weißandt und Edderitz und einigen bäuerlichen und kirchlichen Äckern getätigt, so dass zusammen 7200 Morgen (1838 ha) zur Bewirtschaftung zur Verfügung standen
1914 Verlegung eines Eisenbahn-Anschlussgleises zur Zuckerfabrik
1923 Weiterer Ausbau der Zuckerfabrik; Produktionssteigerung auf 40.000 Zentner/Tag
1946 Demontage der Zuckerfabrik in Folge von Reparationsleistungen an die Sowjetunion. Aufbau einer Tabakfermentationsanlage auf dem Grundstück der ehem. Zuckerraffinerie
1950 Übernahme der Tabakfermentation durch den VEB Rohtabak
1963-65Errichtung des Freibades durch die Bürger von Glauzig in Eigenleistung
1985 Gründung des Sportvereines 85 Glauzig e.V.
1999 Ende der Tabakverarbeitung 




Zahlen und Fakten

Ortsteile:     Glauzig und Rohndorf
Fläche:        321 ha
Einwohner: 383 EW


 

Ortsbürgermeister:     
Herr Mathias Zemski

Büro:
Glauzig
Dorfstraße 38
06369 Südliches Anhalt

 

Sprechstunden:
nach Vereinbarung

 

 

 

Besucherzähler:
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